Willkommen im Medical Valley-Netzwerk – Health Study Club GmbH!

Health Study Club GmbH ist unser neuestes Mitglied im Medical Valley-Netzwerk! 
Das Unternehmen entwickelt innovative, wissenschaftlich validierte Gesundheits-Apps, mit denen sich Erkrankungen digital vorbeugen und lindern lassen – von Tinnitus bis hin zu psychosozialen Belastungen in der Schwangerschaft.

Mit digitalen Lösungen wie tilencio, beni und der Health Study Platform leistet HSC einen wertvollen Beitrag zu besserer Patientenversorgung, mehr Kosteneffizienz und wissenschaftlichem Fortschritt im Gesundheitswesen.

Im Interview mit CEO Rainer Hainzlmaier erfahren wir, wie HSC Innovation lebt und welche Visionen das Team verfolgt.

Wofür steht der Health Study Club und an welche Zielgruppe richtet er sich?

Die Health Study Club GmbH (HSC) entwickelt innovative, wissenschaftlich fundierte Gesundheits-Apps, die als zertifizierte Medizinprodukte (MDR-konform, Klasse I/Klasse IIa) in den Bereichen Diagnostik, Therapie und Prävention eingesetzt werden. Darüber hinaus betreibt HSC die Technologieplattform Health Study Platform für die mobile Erfassung und Analyse medizinischer Patientendaten in forschungsorientierten, klinischen Umgebungen. Die hochskalierbare Plattform ermöglicht durch ihren modularen Aufbau die schnelle, effiziente und kostengünstige Entwicklung neuer digitaler Gesundheitslösungen nach Medizinproduktestandard.

Unser aktuelles Portfolio umfasst die Tinnitus App tilencio, eine Smartphone-basierte Gesundheits-App zur Linderung von chronischem Tinnitus, im Bereich Frauengesundheit beni, eine App zur Identifizierung psychosozialer Belastungsfaktoren während der Schwangerschaft und nach der Geburt sowie wie oben beschrieben die Health Study Platform. Darüber hinaus planen wir den kontinuierlichen Ausbau unseres Angebots, indem wir Anwendungen mit hohem Marktpotenzial, die im Rahmen von Forschungsvorhaben entstanden sind, als kommerzieller Partner in die Versorgung bringen. Hier gibt es bereits vielversprechende Projekte in den Bereichen Kardiogesundheit, Diabetes und Parkinson.

Alle HSC-Lösungen lassen sich individuell an Kundenanforderungen anpassen und sind zum Teil bereits erfolgreich als White-Label-Lösungen im Einsatz. Zu unseren Kunden zählen Universitäten, Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen, Kostenträger im Gesundheitswesen und soziale Träger sowie Vertriebspartner, die unsere Lösungen gemeinsam mit eigenen Angeboten vermarkten. Mit innovativen Preismodellen begegnen wir dem wachsenden Versorgungs- und Kostendruck im Gesundheitswesen. HSC hat sich zum Ziel gesetzt, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung, zur Steigerung der Kosteneffizienz im Gesundheitswesen und zur Förderung der Wissenschaft zu leisten.

Worin bestand die Motivation, sich genau dieser Themen anzunehmen (Tinnitus und pränatale Gesundheitsvorsorge)?

Tinnitus ist ein medizinisches und wissenschaftliches Rätsel. Aktuell leiden weltweit mehr als 740 Millionen Menschen an chronischem Tinnitus, darunter etwa 50 Millionen Patienten in Europa. Bislang gibt es keine medizinische Heilung und auch in Deutschland sind etwa 15-20 % der erwachsenen Bevölkerung von Tinnitus betroffen – etwa 3 % schwer bis sehr schwer – wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdopplung der Prävalenz prognostiziert. Da Studien zeigen, dass die Kombination unterschiedlicher Therapieansätze eine stärkere Reduzierung der Tinnitus-Belastung ermöglicht, haben wir uns zum Ziel gesetzt, mit tilencio die umfangreichste digitale Lösung auf den Markt zu bringen und diese kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Psychosoziale Belastungsfaktoren der Mutter während der Schwangerschaft und nach der Geburt können erhebliche Auswirkungen auf die gesundheitliche Perspektive des Kindes haben. So sind bei einer Mehrfachbelastung der Mutter die zukünftigen Gesundheitsrisiken des Kindes durch Erkrankungen wie Diabetes, Depression, Adipositas, Ess-/Persönlichkeitsstörungen überdurchschnittlich hoch. Mit beni gelingt es, Schwangeren und jungen Müttern in 21 Sprachen ein niedrigschwelliges Angebot zur Identifizierung dieser Belastungsfaktoren zu machen, um gezielt Beratungsangebote wahrnehmen zu können. Das Ziel von beni ist die Schließung von Versorgungslücken für Betroffene, die Unterstützung einer positiven Eltern-Kind-Bindung und somit Mütter aber auch Väter frühzeitig in ihrer Elternrolle zu stärken.

Worin unterscheiden sich die Angebote von bereits bestehenden Digitalen Gesundheitsanwendungen und -angeboten?

tilencio ist die umfangreichste digitale Lösung zur Linderung von chronischem Tinnitus. Wir bieten bereits heute mehr klinische Module als alle Angebote der Mitbewerber. Zudem ist tilencio aktuell in sechs Sprachen verfügbar wobei das Sprachangebot kurzfristig um vier weitere Sprachen erweitert wird – auch sind bereits weitere klinische Module in Planung, um das Therapieangebot der App kontinuierlich auszubauen.

beni ist die einzige Smartphone App in diesem Segment, die ein wissenschaftlich evidentes Instrument einsetzt, um psychosoziale Belastungsfaktoren zu identifizieren. Der zugrunde liegende „KINDEX-Fragebogen“ kommt ursprünglich aus der Traumafolgenforschung und ist ein weltweit anerkanntes Screening-Instrument, das in zahlreichen Sprach- und Kulturkreisen validiert wurde.

Gibt es derzeit weitere laufende Projekte?

Neben unseren Produkten tilencio und beni ist die Health Study Platform die dritte Säule auf die sich unser Geschäft stützt. Sie bildet die technologische Basis – für unsere eigenen Produkte aber auch für mittlerweile ein knappes Dutzend an abgeschlossenen und laufenden, forschungsgetrieben Projekten, wo wir mithilfe von EMA (Ecological Momentary Assessments) und PROM (Patient Reported Outcome Measures) medizinische Probanden- und Patientendaten mobil erheben und Studien im klinischen Umfeld unterstützen. Hier arbeiten wir eng mit Universitäten, Universitätskliniken sowie Forschungseinrichtungen in Deutschland und auch bereits in Österreich zusammen. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir für die nächsten vier Jahre – im Verbund mit zwei Universitäten und einer Uniklinik – direkter Projektpartner in einem BMBF-geförderten Forschungsvorhaben zu „Smartphone-basierte Unterstützung für Kinder mit Entwicklungsstörungen der Intelligenz oder Autismus-Spektrum-Störungen zur Prävention von herausforderndem Verhalten“ sind, wo wir uns verstärkt um die Nutzung von KI-gestützer Gamification kümmern.

Was wünschen Sie sich vom Medical Valley-Netzwerk?

Wir setzen stark auf Partnerschaften und freuen uns, mit der tVNS Technologies GmbH bereits ein Medical Valley-Mitglied als Partner gewonnen zu haben. Wir hoffen, von den Kontakten im Gesundheitswesen und zur Politik zu profitieren. Als Unternehmen aus Erlangen ist Medical Valley für uns ein „perfect match“.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.