Wir freuen uns die Digital Dental & Healthcare Technologies GmbH & Co. KG als unser neues Mitglied im Netzwerk begrüßen zu dürfen!
Das Unternehmen entwickelt innovative Lösungen für die moderne Zahnmedizin – mit dem Anspruch, Diagnostik sicherer, präziser und patientenfreundlicher zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei das eigens entwickelte Medizingerät CaviTAU®, das durch strahlungsfreie Ultraschalltechnologie neue Standards in der Kieferknochenanalyse setzt.
Wie genau CaviTAU® funktioniert, welche diagnostischen Vorteile es bietet und welche Vision dahintersteckt, erklärt Geschäftsführer Robert Huber im Interview.
Wie entstand die Idee zu CaviTAU® und welche Lücke in der zahnmedizinischen Diagnostik wollten Sie damit gezielt schließen?
CaviTAU® wurde entwickelt, um eine diagnostische Lücke in der Zahnmedizin zu schließen: die qualitative und individuelle Darstellung der Kieferknochenstrukur. Klassische Verfahren reichen hier oft nicht aus, insbesondere wenn es um die detaillierte Beurteilung der Knochensubstanz und -vitalität geht.
Die Technologie ermöglicht erstmals eine Kombination aus minimalinvasiver Anwendung und individueller Befundung des Kieferknochens. Digitale Farbauswertungen erleichtern die Interpretation und ermöglichen eine differenzierte Beurteilung, die bisher kaum erreichbar war. Ziel war es, eine Methode zu schaffen, die eine personalisierte Abbildung der Qualität des Kieferknochens für jede:n Patient:in liefert – damit einen neuen diagnostischen Standard setzt.
Wie wurde die Ultraschalltechnologie speziell für den Einsatz im Kieferbereich adaptiert, und welche Herausforderungen gab es bei der Entwicklung?
Die besondere Stärke von CaviTAU® liegt in der Anwendung moderner, transveolärer Ultraschalltechnologie zur Bewertung der Kieferknochendichte – ein Ansatz, der bisher in dieser Form nicht etabliert war. Um die Technologie für den Einsatz im sensiblen Bereich des Kiefers zu adaptieren, mussten sowohl Hardware als auch Software speziell neu entwickelt werden.
Ein zentrales Element war die Entwicklung der Software, die es ermöglicht, anatomische Feinheiten, Knochendichte und -beschaffenheit sichtbar und bewertbar zu machen. Die Herausforderung bestand darin, eine hohe Präzision und qualitative Interpretation zu gewährleisten – ohne invasive Maßnahmen oder Strahlenbelastung. Die digitale Farbauswertung ist ein Schlüsselfaktor für die einfache und effektive Befundung.
Wie sieht Ihre aktuelle Marktdurchdringung aus, und welche Schritte planen Sie, um CaviTAU® noch breiter zu etablieren – auch international?
CaviTAU® ist inzwischen bei zahlreichen niedergelassenen Zahnärzt:innen und Implantolog:innen europaweit im Einsatz. Wir beobachten eine stetig wachsende Nachfrage – sowohl aus dem Bereich der biologischen Zahnmedizin als auch aus der klassischen Implantologie. Die Technologie spricht besonders Anwender:innen an, die vor allem an einer hohen Erfolgssicherung arbeiten.
Um die Marktdurchdringung weiter auszubauen, verfolgen wir eine multilaterale Strategie. Dazu gehören:
1. Schulungen und Zertifizierungen, therapeutische und chirurgische Maßnahmen sowohl prä- als auch postoperativ, um neue Anwender:innen schnell einzuarbeiten.
2. Wissenschaftliche Kooperationen, um Studien sicher in Langzeitanalysen zu erweitern und für ein breites Fachpublikum zugänglich zu machen.
3. Partnerschaften mit internationalen Distributor:innen, vor allem in Deutschland, der Schweiz und Österreich
4. Und nicht zuletzt: die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie, etwa durch neue Softwaremodule.
Langfristig sehen wir CaviTAU® als integralen Bestandteil moderner zahnärztlicher Diagnostik – nicht nur in Praxen oder Kliniken, sondern auch in der universitären Ausbildung.
Wie sehen Sie die zukünftige Rolle von CaviTAU® in der Zahnmedizin – denken Sie auch an neue Indikationen oder technologische Weiterentwicklungen?
Die Zukunft der Implantationsdiagnostik wird maßgeblich durch Technologien wie CaviTAU® geprägt. Das System schlägt eine Brücke zwischen modernster Technik, individueller Patient:innenversorgung und den vier Ebenen der dentalen Implantologie.
Langfristig eröffnet CaviTAU® eine neue Dimension für die Diagnostik, da es Behandlern ermöglicht, individuell auf die anatomischen Gegebenheiten jedes Patienten und jeder Patientin einzugehen.
Damit schafft das System die Grundlage für eine patientenorientierte, schonendere und nachhaltige Behandlung. Neue Anwendungsfelder und technologische Weiterentwicklungen – etwa in der Auswertung oder Integration mit anderen Systemen – sind dabei fest eingeplant.
Wie stellen Sie sich eine ideale Zusammenarbeit mit unserem Medical Valley – Netzwerk vor?
Eine ideale Zusammenarbeit mit dem Medical Valley-Netzwerk sehen wir im gemeinsamen Austausch über neue Wege der Diagnostik und Versorgung in der Zahnmedizin. Wir bringen eine innovative Technologie ein, die das Potenzial hat, bestehende Prozesse zu verbessern und neue Standards zu setzen.
Das Netzwerk bietet aus unserer Sicht eine wertvolle Plattform, um interdisziplinäre Impulse zu gewinnen, Forschung zu vernetzen und Anwendungsfelder zu erweitern. Gerade in einem so spezialisierten Feld wie der Implantologie kann die Kombination aus medizinischer, technologischer und wirtschaftlicher Expertise neue Entwicklungen entscheidend vorantreiben.