Unser neues Mitglied „mentalis GmbH“ ist als Speaker auf der Medical Valley Innovation Night, am 13. April dabei. Dort werden die klugen Köpfe hinter „mentalis“ ihre Smartphone-Programme für mehr psychische Gesundheit präsentieren. Wir heißen das Team herzlichst im Netzwerk willkommen und freuen uns auf einen Blick hinter die Kulissen des inspirierenden Start-Ups!
Mentalis bietet „Wirksame Unterstützung für deine psychische Gesundheit“ – was genau ist damit gemeint?
Als universitäre Ausgründung ist uns die Evidenzbasierung inkl. des wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweises unserer Programme sehr wichtig. Darauf legen auch unsere Partner, also Krankenkassen und Kliniken, großen Wert. Und natürlich können Patienten auch nur dann von digitalen Therapieprogrammen profitieren, wenn diese auch tatsächlich die proklamierte Wirkung bieten. Daher wurde und wird die Wirksamkeit der mentalis-Programme bereits in diversen klinischen Studien nachgewiesen.
Wie funktionieren die Programme?
mentalis knüpft nahtlos an die Krankenhausbehandlung an, da sie technisch und prozessual in den Entlassprozess der Krankenhäuser integriert ist. Mit unseren Programmen bieten wir Menschen mit psychischen Erkrankungen nach erfolgter Behandlung im Krankenhaus eine nahtlose, digitale Nachsorge an, die aus algorithmusbasierten Apps und Tele-Coachings besteht. Ziel der mentalis-Programme ist die:
– Stabilisierung und Steigerung des Therapieerfolgs bei Patienten nach erfolgter (teil-)stationärer Behandlung
– Senkung der Rehospitalisierungsrate
– Verhinderung der Chronifizierung
– Reduzierung der weiteren Behandlungskosten
– bei Bedarf: systematische Anbindung an Weiterbehandlungsangebote
Was hat euch dazu bewegt? Gab es eine bestimmte ‚Inspiration‘?
Menschen mit psychischen Erkrankungen sind grundsätzlich unterversorgt, das ist mittlerweile ja auch medial breit kommuniziert worden. Spätestens durch unsere Forschungskooperationen mit Kliniken und Krankenkassen wurde für uns aber deutlich: Müssen Menschen aufgrund ihrer psychischen Erkrankungen in einer Klinik behandelt werden, ist das Leid auf Seite der Patienten besonders groß. Zwar ist die Krankenhausbehandlung oft hilfreich, nur sind die meisten Patienten nach der Behandlung in einer sehr kritischen Phase wieder auf sich allein gestellt, denn es mangelt aufgrund intersektoraler Schnittstellenprobleme sowie der Komplexität und Intransparenz im „Nachsorgemarkt“ an einer systematischen Weiterbehandlung für diese Menschen. Nachdem wir dieses gravierende Problem ausreichend verstanden haben, haben wir uns das Ziel gesetzt, eine adäquate Lösung zu entwickeln und in die Versorgung zu bringen.
Gibt es eine Story, die euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Im Oktober sind wir von einer Klinikkette in NRW zu einer Fokusgruppe zum Thema „Digitale Versorgung von depressiv erkrankten Menschen“ eingeladen worden. Neben uns als Hersteller waren im Krankenhaus arbeitende Ärzte, Psychologen, Pfleger, aber auch betroffene Patienten vor Ort. Eine junge Frau, selbst Betroffene, antwortete auf die Frage, wie sie die „ungewollt versorgungsfreie Zeit“ nach ihrem eigentlich recht erfolgreich verlaufenen Klinikaufenthalt wahrgenommen habe, sehr deutlich: „Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben“.
Neugierig geworden?
Mehr Informationen gibt es auf der Website.
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